Ferdinand Seebacher - "Fernseh-Bergretter - Dahoam".

Heimspiel Ferdianand Seebacher, (C) Martin Huber

Große TV-Serienrolle für den Schladminger Schauspieler Ferdinand Seebacher: Als Simon Plattner gehört er zum Hauptcast der ZDF-Erfolgsproduktion „Die Bergretter“.

„So schnell kann's gehen – vom Sportartikelverkäufer zum Bergretter“, stellt Ferdinand Seebacher in einem Ramsauer Café trocken fest. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht. 2014 spielte er in der Bergretter-Episode „Eishochzeit“ eine kleine Tagesrolle als Mitarbeiter eines Sportgeschäfts. Seit Kurzem gehört er zum Hauptcast der beliebten TV-Serie. „Passt wie Arsch auf Eimer! So haben es meine deutschen Kollegen formuliert. Auf österreichisch: Ich denke auch, dass die neue Rolle zu mir passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Mein Sprungbrett zu den Bergrettern war eine Rolle in der Fernsehserie „Team Alpin“. Jedenfalls freue ich mich riesig auf die neue Herausforderung und auf all das, was mit ihr verbunden ist – wie zum Beispiel auch auf die alljährliche Fanwanderung", erzählt Seebacher.

Die gute Nachricht kam beim Nightrace

Nach acht intensiven Theaterjahren, in denen er in 30 verschiedenen Produktionen auftrat, verlagerte sich der Fokus des 29-Jährigen in den vergangenen beiden Jahren auf den Film. Er spielte Rollen im Landkrimi „Steirerkind“ ebenso wie im Kinofilm „Die letzte Party deines Lebens“, bei „SOKO Kitzbühel“, „SOKO Donau“ und „Schnell ermittelt“. Ab November 2018 absolvierte Seebacher drei Castings für die neue Rolle bei den Fernseh-Bergretter. Dass Klettern und Skifahren zu seinen Leidenschaften gehören, war dabei wohl kein Nachteil. Am 29. Jänner arbeitete er – wie jedes Jahr – als Mitglied des Wintersportvereins freiwillig beim Nightrace in seinem Heimatort mit. Auf dem Zielhang der Planai ereilte ihn die Nachricht, dass er aus 15 Kandidaten für die neue Rolle ausgewählt wurde. Absender und erster Gratulant: Bergretter-Hauptdarsteller Sebastian Ströbel.

Skidoo und Tauflug zum Einstieg

Seebacher gibt erste Einblicke in seinen neuen Arbeitsbereich: „Meine Rolle ist heuer mit etwa 40 Drehtagen verbunden. Die ersten drei davon liegen bereits hinter mir. Wir waren im Kaunertal und es ging gleich zu Beginn Schlag auf Schlag. Am ersten Tag war ich mit dem Skidoo unterwegs, tags darauf hing ich schon am Tau des Hubschraubers. 400 Meter über Tiroler Boden.“ Angesprochen auf Details zur Rolle Simon Plattner gibt sich der Neo-Bergretter noch eher bedeckt: „Ein bisschen etwas kann ich schon verraten: Simon ist ein Eigenbrötler mit einer interessanten Vorgeschichte. Er arbeitet im Hotel Herbrechter und gelangt von dort aus zu den Bergrettern. An der Seite von Markus Kofler gibt er bei Rettungseinsätzen in den Ramsauer Bergen sein Bestes.“ Diese Berge sind Seebacher alles andere als fremd. Seine Großmutter Rosina Plattner, die ihn einst für Kunst und Kultur sensibilisierte, ist eine gebürtige Ramsauerin. Viele Kinder- und Jugendtage verbrachte er im Dachsteingebirge, speziell in der Gegend rund um die Silberkarklamm. Dorthin kehrt er jetzt zurück – als Fernseh-Bergretter.

Von Martin Huber | © "Kleine Zeitung.at" - Ausgabe 08.03.19

Vielen Dank an Martin Huber und Ferdinand Seebacher, für den Artikel und das großartige Foto und für die Erlaubnis beides auf die Fanpage setzen zu dürfen!