Besuch am Set von Die Bergwacht / Die Bergretter

Von Birgitt Aurbach | Ein Nachmittag mit Latte Macchiato oder ein großer Traum wird wahr.

Bericht über den Besuch von Eva und mir beim Dreh der Bergwacht. (15.07.2010)

Im April 2010 habe ich angefragt, ob es möglich wäre, dass wir bei Dreharbeiten zur Bergwacht zuschauen dürfen. Martin und die Produktionsleitung stimmten dem Ganzen zu.

Ich komme aus Oberbayern, da ist eine Tagestour in die Steiermark durchaus machbar, für Eva, die aus Niedersachsen kommt schon eher ein "Staatsakt". Da sie und ihre Familie im Juli am Bodensee ihren Urlaub verbrachten, beschlossen wir zu der Zeit zu fahren.

Wir haben dann auch einen gemeinsamen Termin gefunden und meldeten uns am 15.07.2010 zu Besuch am Set an. Geplant war, dass wir gegen Mittag am Drehort sind. Leider hat uns die Verkehrslage einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir standen schon vor München im Stau. Mein Mann und ich haben Eva und Family dann gegen Mittag auf einem Parkplatz bei Rosenheim getroffen. Wir fuhren in Kolonne weiter. Bei Salzburg wurde die Tauernautobahn, wegen eines schweren Unfalls und einer Rettungshubschrauberlandung, komplett gesperrt :(

Gegen 13:45 Uhr kamen wir dann am Berg an und parkten etwas unterhalb, an einem Nachbarhof. Ein Mann, den wir am Hof gefragt haben, wie lange der Aufstieg zum nächsten Hof dauern würde, wollte uns noch auf den Arm nehmen ("a guade halbe Stund"), aber an der nächsten Kurve nach ca. 300 m sahen wir schon den "Marthaler-Hof" auf einem Plateau - mit großem Drehkran.

 

Wir sollten abgeholt werden, bemerkten aber bald, wir stehen irgendwie in der "Schusslinie". Martin kam uns dann im roten Pick Up rückwärts entgegen und bat uns hinterm Haus zu warten, denn sie waren mitten im Dreh. Wir wurden dann hinter den Hof geführt, dort war eine Scheune mit Bierbänke, ein Fuhrpark an Fahrzeugen mit Equipment, Garderobe, Maske, Catering.... Martin kam etwas später zu uns in den Schatten und begrüsste uns herzlich ;-) Dann nahm er uns mit nach vorne und wir durften eine Szene mit ihm und Heinz Marecek, beim Drehen zusehen.

Zwischendurch durften wir, auf besondere Einladung, zu Kathrin Fuhrmann in die Maske und sie zeigte uns diverse Fotos von Verletzten, die sie geschminkt hat - Au weia Sarah (Stephanie Stumph) sah schon heftig aus, aber so ein Zusammenstoß mit einem LKW ist halt nicht ohne. Ich lies mir dann diverse Tuben und Tiegel mit verschiedene Arten von Filmblut und anderen Materialien zeigen, die man so für Wunden braucht. Für jeden Schauspieler gibt es ein Täschchen mit Schminke und Utensilien. Es war alles sehr interessant. Danke für die Einladung Kathrin.

Monika de Roche kam dann zu uns, stellte sich vor und erklärte uns, das Martin zu ihr gesagt hat, wir würden es sicher toll finden, als Komparsen mitzuwirken - ob wir Lust hätten? Nach kurzem Zögern nahmen wir all unseren Mut zusammen und sagten ja. Wir durften uns dann an einen Tisch auf einem Holz-Plateau setzen, bekamen echten Kuchen und eine Kaffeetasse hingestellt. Wir sollten so tun, als ob wir essen und trinken und uns lautlos unterhalten und ja nicht mit den Tassen klappern ;-). Mein Mann durfte durchs Bild laufen und uns einer nach der anderen begrüssen und setzte sich dann zu uns. Währenddessen hatte Martin mit einem Episodendarsteller am Nebentisch einen Dialog.

Martin nahm sich zwischendurch mehrmals Zeit für uns - zum Kennenlernen, Ratschen und zu Latte Macchiato. Ich durfte diverse Fotos mit Martin machen. Danach haben Eva, mein Mann und ich, uns in den Schatten gesetzt und uns sehr nett mit Heinz-Josef Braun unterhalten, der auch am Set war. Er ist Musiker, Schauspieler und Kabarettist.

Martin hatte dann eine längere Pause und setze sich dazu. Evas Family war unterwegs zur Silberkarklamm und irgendwann mussten wir auch gehen. Ich wäre gerne noch bis November geblieben, aber zu Hause warteten unsere Kinder und mein Mann musste am nächsten Tag arbeiten. Tja und um wiederzukommen, muss man wegfahren. Martin begleitete uns dann noch hinunter zum Auto und verabschiedete uns.

Als Ausklang sind wir dann noch nach Ramsau am Dachstein gefahren, haben Fotos vom Bergwacht-Büro gemacht und haben mit Evas Mann und Kindern zu Abend gegessen und sind dann ohne Probleme und ohne Stau nach Hause gefahren.

Martin, wir danken Dir für diesen traumhaft schönen unvergesslichen Tag!